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Hamburg, 9. September 2022

Gänsehautmomente im Schuppen 52 – Der Deutsche Radiopreis 2022

Gestern Abend hieß es wieder Glitzer, Glamour und Gänsehaut – zum 13. Mal wurde der goldene Teppich des Deutschen Radiopreises ausgerollt. Rund 400 Bewerbungen waren für die Preise in den neun Kategorien eingegangen und gut 1.000 Menschen fanden den Weg in den historischen Kaischuppen 52 am Hamburger Hafen. Nicht nur die nominierten Radiomacher*innen waren dafür aus ganz Deutschland angereist, auch Laudator*innen und musikalische Top-Acts waren nach Hamburg gekommen, um die Moderator*innen Barbara Schöneberger und Thorsten Schorn an diesem Abend zu begleiten.

Nach einem umjubelten Auftakt von Schlager-Legende Roland Kaiser mit seinem Hit „Es geht schon wieder los“ begannen die Festivitäten überraschend ernst mit der Meldung zum Tod von Queen Elizabeth II. Doch wie man es aus der Welt des Radios kennt, müssen ernste und seichte Themen einander oft die Hand reichen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Barbara Schöneberger und Thorsten Schorn begann die Preisverleihung mit der Ehrung von BR-KLASSIK durch Paralympics-Athlet Mathias Mester für die Beste Sendung. Den zweiten Preis an diesem Abend erhielt Fabian Kapfer in der Kategorie Beste Comedy für „What The Fabi?!“ von bigFM durch Laudatorin Victoria Swarovski. Nach zwei Preisen war es Zeit für den zweiten Act des Abends und The BossHoss ließ mit „Dance the Boogie“ die Halle beben. YouTube-Star Felix von der Laden überreichte im Anschluss die dritte Auszeichnung an Radio Gong 96.3 für die Beste Programmaktion – der Sender half dabei rund 5.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Münchener Gastfamilien unterzubringen – bevor Newcomerin Leony mit ihrem Hit „Faded Love“ die Bühne rockte.

Ein weiteres junges Talent wurde danach unter viel Applaus geehrt – Franziska Hoppen von rbb24 Inforadio erhielt von Radio-Legende Carlo von Tiedemann den begehrten Preis als Beste Newcomerin. Wer dann die Bühne betrat, dürfte so manchen spontanen Freudenjubler hervorgerufen haben: Dermot Kennedy trat als Überraschungs-Act mit seiner Akustikversion von „Power Over Me“ auf – Gänsehaut pur.

Der Preis für die Beste Reportage ging im Anschluss an SR3 Saarlandwelle für „Hyperfund und der Traum vom großen Geld“ für die aufwendige Recherche zu Krypto-Währung und Schneeballsystemen. Überreicht wurde die Auszeichnung durch Roland Kaiser. In der siebten Sieger*innenehrung des Abends ehrte Laudatorin Alice Hasters „egoFM Reflex – Holt dich raus aus deiner Filterblase“ in der Kategorie Bestes Informationsformat, bevor der vorherige Laudator Roland Kaiser zusammen mit Gregor Meyle und „Bis zum letzten Atemzug“ musikalisch das Leben und die Liebe feierte.

Nach einer kurzen Quizeinlage von Thorsten Schorn und Barbara Schöneberger, für welche die Moderatorin mit einer Marzipannachbildung der Radiopreis-Trophäe belohnt wurde, widmete man sich der drittletzten Auszeichnung des Abends: Nabil Atassi von SWR1 Baden-Württemberg gewann für seine Auseinandersetzung mit dem aktuellen Pflegenotstand in der Kategorie Bestes Interview. Vor den finalen Verleihungen, war es wieder Zeit für ein musikalisches Urgestein: Die Sportfreunde Stiller betraten die Bühne. Die deutsche Band, die für Hits wie „Ein Kompliment“ oder „54, 74, 90, 2006“ bekannt ist, performte „Ich scheiss auf schlechte Zeiten“.

Die Spannung stieg im Kaischuppen 52 als die zwei wohl begehrtesten Preise vergeben wurden. Unter großem Jubel erhielt Martina Schönherr von N-JOY (NDR) die Auszeichnung Beste Moderatorin, überreicht durch Schauspielerin Karoline Herfurth und ebenso groß war die Freude bei TOGGO Radio „Euer Morgen – Aufstehen & Aufdrehen“ für den Gewinn in der Königsdisziplin Beste Morgensendung. Für diese besonders hohe Auszeichnung wurde ebenfalls ein großer Name der Filmbranche als Laudator eingeladen: Der Oscar-nominierte Albrecht Schuch überreichte die gläserne Trophäe.

Zum Abschluss des erfolgreichen Abends betrat schließlich mit Tears For Fears und „Everybody Wants To Rule The World“ eine Band der Extraklasse die Bühne und lud dazu ein, die Tanzfläche zu erobern.

  • Das war der Deutsche Radiopreis 2022

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